Forschungsprojekte
Das Team des Forschungsclusters „Gesunde Stadt Bremen: interprofessionell, digital, nachhaltig“ widmet sich einem breiten Themenspektrum einer gesundheitsfördernden, nachhaltigen und resilienten Stadt in sechs Forschungsprojekten:
Entscheidungsunterstützung für eine nachhaltige und gesundheitsfördernde Stadtentwicklung.
Das Projekt hat zum Ziel, ein Konzept für ein integriertes kleinräumiges Monitoring zur Entscheidungsunterstützung in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit für eine nachhaltige, klimagerechte und gesundheitsfördernde Stadtentwicklung zu entwickeln und in Bremen und Bremerhaven zu erproben. Die Verknüpfung von Daten aus den Bereichen Gesundheit, Umwelt, Soziales, Verkehr usw. mit einer kleinräumigen Auflösung ist eine wichtige Informationsgrundlage für eine informierte Entscheidungsfindung im Rahmen eines Health in All Policies‐Ansatzes. Team: Dr.-Ing. Julita Skodra (Postdoc), Prof. Dr. Gabriele Bolte (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung), Prof. Dr. Christian von Wissel (Hochschule Bremen)
Das Projekt hat zum Ziel, ein Konzept für ein integriertes kleinräumiges Monitoring zur Entscheidungsunterstützung in der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit für eine nachhaltige, klimagerechte und gesundheitsfördernde Stadtentwicklung zu entwickeln und in Bremen und Bremerhaven zu erproben. Die Verknüpfung von Daten aus den Bereichen Gesundheit, Umwelt, Soziales, Verkehr usw. mit einer kleinräumigen Auflösung ist eine wichtige Informationsgrundlage für eine informierte Entscheidungsfindung im Rahmen eines Health in All Policies‐Ansatzes. Team: Dr.-Ing. Julita Skodra (Postdoc), Prof. Dr. Gabriele Bolte (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung), Prof. Dr. Christian von Wissel (Hochschule Bremen)
Das partizipativ orientierte Forschungsvorhaben möchte die Bedürfnisse der Jugendlichen ermitteln (Selbstwahrnehmung) und diese mit den von Präventionsfachkräften gesehenen Bedarfen (Fremdwahrnehmung) vergleichen. Aus diesen Erkenntnissen werden in partizipativen Verfahren passgenaue Formen von Prävention und Kommunikation hinsichtlich gesundheitlicher Risiken abgeleitet. Neben der Durchführung von qualitativen Interviews mit Fachkräften werden die Jugendlichen selbst in Form von leitfadengestützten Gruppen- und Einzelinterviews befragt. Folgend wird auf Basis der Ergebnisse ein Fragebogen entwickelt und über die Bremer Schulen an Jugendliche ausgegeben, um Daten einer größeren Stichprobe zu erheben. Anschließend finden Zukunftswerkstätten statt, in denen gemeinsam mit der Zielgruppe konkrete Projektideen entwickelt werden. Differenzen in Selbst- und Fremdwahrnehmung für die lokale Präventionspraxis partizipativ nutzbar machen. Team: Fiona Harms (Promovendin), Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung), Prof. Dr. Benjamin Schüz (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung), Prof. Dr. Kirsten Sander (Hochschule Bremen)
Die Versorgung von Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ist in Bremer Stadtteilen sehr ungleich verteilt. Das Forschungsprojekt untersucht, wie quartiersbezogene Versorgungsangebote zu einer qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Versorgung von Schwangeren, Wöchnerinnen und jungen Familien in sozial benachteiligten Stadtteilen beitragen. Dazu wird mit einem Mixed-Methods-Studiendesign die Sichtweise von Nutzer*innen und Fachkräften quartiersbezogener Versorgungsangebote untersucht. Team: Lydia Wendt (Promovendin), Prof. Dr. Ansgar Gerhardus (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung), Prof. Dr. Barbara Baumgärtner (Hochschule Bremen)
Digitale Technologien zur Verbesserung sozialer Interaktion und Teilhabe von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf partizipativ nutzbar machen. Das Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz hat den ersten Baustein gelegt, digitale Innovationen auch in die pflegerische Versorgung zu bringen. Nutzen und Nutzbarmachung solcher Technologien in der kommunalen pflegerischen Versorgung von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf und ihrem sozialen Umfeld werden in diesem Projekt erforscht. Dafür wird in einem Mixed-Methods-Ansatz analysiert, wie digitale Technologien zur Verbesserung der sozialen Interaktion und Teilhabe dieser Zielgruppe beitragen können. Aufbauend auf diese Analyse soll ein Konzept zur weitergehenden Nutzung digitaler Technologien entwickelt werden, dass sowohl Menschen mit Pflegebedarf und ihre An‐ und Zugehörigen als auch Pflegekräfte in den Blick nimmt und langfristig zu einer Verbesserung der Versorgungssituation im Land Bremen beiträgt. Team: Janine Moser (Promovendin), Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung), Prof. Dr. Heinz Rothgang (Universität Bremen, SOCIUM), Prof. Dr. Matthias Zündel (Hochschule Bremen), Prof. Dr. Johanne Pundt (APOLLON Hochschule)
Im Rahmen des Bremer Landesprogramms „Lebendige Quartiere“ werden ab 2023 sozialraumorientierte präventive Hausbesuche (PHB) für ältere Menschen in Modellregionen angeboten. PHB stellen ein niedrigschwelliges und individuelles Beratungsangebot hinsichtlich Informationen über und Vermittlung zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten im Quartier dar. Ziele der Besuche sind u. A. Vereinsamung und Pflegebedürftigkeit früh zu erkennen und zu vermeiden, soziale Teilhabe und eine selbstständige Lebensführung zu fördern und den Verbleib in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen. In diesem Projekt wird eine Evaluation in einem Mixed-Methods-Design durchgeführt, die Hinweise zu einem besseren Verständnis der Wirkweise und zu förderlichen und hinderlichen Faktoren für die Umsetzung und Effektivität der Bremer PHB liefern kann. Team: Ellen Dunker (Promovendin), Prof. Dr. Birte Berger-Höger (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung), Prof. Dr. Michael Rosentreter (APOLLON Hochschule) Prof. Dr. Claudia Stolle-Wahl (Hochschule Bremen, Zentrum für Pflegeforschung und Beratung) Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung)
Die Überschreitung der planetaren Grenzen stellt die Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen, denn unter den vielfachen Belastungen der natürlichen Systeme leidet auch die menschliche Gesundheit. Gleichzeitig muss die Versorgung selbst transformiert werden, um im Rahmen der planetaren Grenzen wirken zu können. Zur Beschleunigung der Transformation braucht es Daten über Belastungsquellen. Nur wenn die beteiligten Akteure Wissen über die Relevanz einzelner Bereiche haben, können die effektivsten Maßnahmen ergriffen werden. Nachhaltigkeitsdaten können mithilfe einer Ökobilanzierung ermittelt werden, wobei klassische Ökobilanzen sehr datenintensiv sind. Ein Arbeitsaufwand den wenige Gesundheitsorganisationen leisten können. In dem Projekt soll eine Methode entwickelt werden, mit der aussagekräftige CO2-Fußabdrücke, ohne besonderen Mehraufwand durch die Organisationen, erstellt werden können. Die Methode soll anschließend dazu genutzt werden, eine Übersicht, über die CO2-Emissionen durch Krankenhäuser im Land Bremen zu erstellen. Anschließend soll die Nutzung der Methode für weitere Umweltindikatoren geprüft werden. Team: Mattis Keil (Promovend), Prof. Dr. Wolf Rogowski (Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung), Prof. Dr. Hajo Zeeb (BIPS), Prof. Dr. Martin Wittmaier (Hochschule Bremen)