Forschungscluster 02.12.2022
AUFTAKTVERANSTALTUNG
In einer Auftaktveranstaltung haben sich am 02.12.2022 die Wissenschaftler:innen des Forschungsclusters „Gesunde Stadt Bremen - interprofessionell, digital, nachhaltig“ mit ihren Forschungsprojekten der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Forschungscluster bezieht sich auf das Konzept der „Gesunden Stadt“ der Weltgesundheitsorganisation, das auf die Reduktion gesundheitlicher Ungleichheiten, auf eine gute Governance und auf die Berücksichtigung von Gesundheit bzw. Gesundheitsförderung in allen Sektoren im Sinne einer Health in All Policies abzielt. Zentral hierfür ist die Etablierung einer ressortübergreifenden Zusammenarbeit für eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung.
Dazu Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen: „Mit dem Forschungscluster ,Gesunde Stadt Bremen‘ gehen wir einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Stadt, in der die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt steht. Der Idee der Vernetzung unterschiedlicher Gesundheitsbereiche haben wir bereits mit der Gründung des Integrierten Gesundheitscampus Bremen vor einem Jahr Bedeutung und Struktur verliehen. Mit dem Forschungscluster ‚Gesunde Stadt Bremen‘ wird die Idee der Vernetzung nun konkret und geht in die Praxis. Was mir dabei besonders wichtig ist: Es ist Forschung mit den Menschen, nicht über die Menschen. Jugendliche, Mütter, ältere Menschen und Menschen mit Pflegebedarf werden einbezogen und gehört.“
Prof. Dr. Michael Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen: „Die Forschung zu Bevölkerungsgesundheit und Stadtentwicklung verknüpft auf innovative Weise verschiedene Fachdisziplinen, um ein gesellschaftlich hochrelevantes Thema aufzugreifen. Ich freue mich, dass die Universität Bremen sich mit ihrer Expertise und ihren Forschenden beim Forschungscluster ,Gesunde Stadt Bremen‘ einbringt. Das Cluster hat das Potential, einen überregional sichtbaren Beitrag zu einer gesundheitsfördernden, nachhaltigen Stadtentwicklung zu leisten.“
Prof. Dr. Karin Luckey, Rektorin der Hochschule Bremen: „Mit dem hochschulübergreifenden Landesprogramm Forschungscluster ‚Gesunde Stadt‘ setzt Bremen ein starkes Signal: Mit der gemeinsamen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses schaffen wir zukunftsweisende, attraktive Rahmenbedingungen. Gesundheit ist ein gesellschaftliches Megathema für das Land Bremen. Die Forschungsergebnisse werden unmittelbar zum Transfer in die Praxis beitragen. Die Hochschule Bremen leistet dazu mit der Akademisierung der Gesundheits- und Pflegefachberufe einen zusätzlichen Beitrag.“
Prof. Dr. Viviane Scherenberg, Vizepräsidentin für strategische Kooperationen und Transfer der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen: „Wir freuen uns sehr – angesichts der vielfältigen umwelt- und klimabezogenen Herausforderungen – gemeinsam mit den Partnerhochschulen und wichtigen Multiplikatoren in Sachen Gesundheit zukunftsweisende, forschungsbasierte Lösungen zum Wohle der Bremer Stadtgesundheit zu finden.“
Das Forschungscluster untersucht Herausforderungen und potenzielle Lösungsansätze in den für eine gesunde Stadt relevanten Bereichen und Ebenen. Die Forschungsprojekte arbeiten dabei nicht nur auf theoretischer Basis, sondern beziehen verschiedenste Bevölkerungsgruppen mit ein. Mit dem Forschungscluster „Gesunde Stadt Bremen“ wird eine Basis zur Planung und Evaluation verschiedener Maßnahmen geschaffen, die das Ziel einer gesunden, gerechten und klimaresilienten Stadt verfolgen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen des Clusters zu den Voraussetzungen für die Realisierung einer gesunden Stadt in einem interdisziplinären und interprofessionellen Ansatz sollen zu einer intensivierten intersektoralen Zusammenarbeit und zum Austausch zwischen relevanten Versorgungsstrukturen in Bremen und Bremerhaven beitragen, um mit Nachhaltigkeitskrisen und Gesundheitsherausforderungen besser umgehen zu können.
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